Verhaltens- und Hygieneplan für die Aufnahme des Jugend-Kart-Training beim MSC Oeventrop Sauerland e.V. im ADAC

 

Aufgrund der Erleichterungen im Breiten- und Freizeitsport sowie der Anfragen von Eltern der in der Jugendgruppe des MSC Oeventrop vereinten Kartfahrer/innen hat sich der Unterzeichner heute zunächst mit der Stadt Meschede, als zuständige Behörde für unser Trainingsgelände in Brumlingsen, in Verbindung gesetzt und den grundsätzlichen Start des Karttrainings besprochen. Seitens der Stadt Meschede wurde auf die vom Land NRW verordneten Hinweise für den Breitensport hingewiesen. Die Regelungen sind von den Verantwortlichen -unter Berücksichtigung der Verhaltens- und Hygienevorschriften umzusetzen.

Darüber hinaus hat der DMSB ergänzende Hinweise, Regelungen und Vorschläge für den Bereich Motorsport erarbeitet und entsprechend gegenüber den Motorsportvereinen kommuniziert.

Distanzregeln einhalten

Ein Abstand von mindestens zwei Metern zwischen den anwesenden Personen trägt dazu bei, die Übertragungswahrscheinlichkeit von Viren deutlich zu reduzieren. Auf Grund der Bewegung beim Sport ist der Abstand großzügig zu bemessen. Die Steuerung des Zutritts zu den Sportanlagen sollte unter Vermeidung von Warteschlangen erfolgen.  

Körperkontakte müssen unterbleiben

Sport und Bewegung sollten kontaktfrei durchgeführt werden. Auf Händeschütteln, Abklatschen, in den Arm nehmen und Jubeln oder Trauern in der Gruppe wird komplett verzichtet. Die Austragung von Zweikämpfen, z. B. in Spielsportarten, sollte unterbleiben. In Zweikampfsportarten kann nur Individualtraining stattfinden.  Fast alle Motorsport-Disziplinen werden als Individualsport ohne jeglichen Körperkontakt durchgeführt. Durch die darüber hinaus ohnehin vorgeschriebene Bekleidung inklusive Helm ist der Fahrer im jederzeit geschützt, und es erfolgt kein direkter Körperkontakt. Des Weiteren befinden sich nur ein Fahrer im bzw. auf dem Fahrzeug. 

Mit Freiluftaktivitäten starten

Sport und Bewegung an der frischen Luft im öffentlichen Raum oder auf öffentlichen und privaten Freiluftsportanlagen erleichtern das Einhalten von Distanzregeln und reduzieren das Infektionsrisiko durch den permanenten Luftaustausch. Spiel- und Trainingsformen sollten, zunächst auch von traditionellen Hallensportarten im Freien durchgeführt werden.  

Dies trifft naturgemäß für über 98 Prozent aller Motorsportveranstal-tungen im DMSB Bereich zu, da diese ausschließlich unter freiem Himmel durchgeführt werden.  

Hygieneregeln einhalten

Häufigeres Händewaschen, die regelmäßige Desinfektion von stark genutzten Bereichen und Flächen sowie der Einsatz von Handschuhen kann das Infektionsrisiko reduzieren.  Dabei sollten die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen bei gemeinsam genutzten Sportgeräten besonders konsequent eingehalten werden. Der Einsatz von Mund-Nasen-Schutzmasken kann sinnvoll sein.

Fahrgemeinschaften vorübergehend aussetzen

In der Übergangsphase sollte auf die Bildung von Fahrgemeinschaften zum Training und zu Wettkämpfen verzichtet werden. Ebenso ungeeignet ist der Einsatz von Minivans. Zudem ist auf touristische Sportreisen zu verzichten.

Trainingsgruppen verkleinern

Durch die Bildung von kleineren Gruppen beim Training, die im Optimalfall dann auch stets in der gleichen Zusammensetzung zusammenkommen, wird das Einhalten der Distanzregeln erleichtert und im Falle einer Ansteckungsgefahr ist nur eine kleinere Gruppe betroffen bzw. mit Quarantäne-Maßnahmen zu belegen.  Da Motorsport von einzelnen Aktiven ohne direkten Körperkontakt durchgeführt wird, werden die Distanzregelungen automatisch berücksichtigt. Hygieneregeln sind jedoch zu beachten!

 

Risiken in allen Bereichen minimieren

Dieser Punkt ist insbesondere ein Appell an den gesunden Menschenverstand. Wenn man bei einer Maßnahme ein ungutes Gefühl hat, sich über die möglichen Risiken nicht im Klaren ist, sollte darauf verzichtet werden und alternativ eine risikofreie Aktivität gesucht werden. 

Fazit:

Sollten wir sicherstellen, dass die Abstands- und Hygieneregeln (Vorhandensein von genügend Desinfektionsmittel, entsprechende Reinigungstücher, Mund- Nasenschutz für die Betreuer, Erziehungsberechtig-ten  und sonstigen Anwesenden) sichergestellt ist und in Kleingruppen trainiert wird, sehe ich aktuell die Möglichkeit, den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen. 

  • Wir sollten zunächst den Fahrbetrieb auf max. 2 Fahrzeuge beschränken! 

 

  • Das Training findet zunächst nur mit Kindern und Jugendlichen, die der Jugendgruppe angehören (keine Neuaufnahmen) statt.Ein Erziehungsberechtigter der teilnehmenden Kinder/Jugendlichen soll anwesend sein und für die Trainingszeit anwesend bleiben.
  • Alle auf dem Trainingsgelände anwesenden Personen (Kinder, Betreuer, Elternteile etc.) müssen während der kompletten Anwesenheit auf dem Trainingsgelände Handschuhe tragen um eine Infektionsgefahr zu minimieren und eine Desinfektion der Pylonen, der Karts sowie des Anhängers nach dem Training auf ein Minimum zu reduzieren! 

 

  • Um im Falle einer Infektion den Personenkreis bestimmen zu können, wird beim Training eine Anwesenheitsliste geführt. Kinder, Betreuer, Elternteile etc. werden in diese Liste aufgenommen. Die Listen werden nach 4 Wochen vernichtet.

 

  • Die Einweisung von „Neulingen“ auf einer abweichenden Strecke sollte nach einer Testphase von ca. 4 Wochen mit aufgenommen und ermöglicht werden.

 

Oeventrop, den 19. Mai 2020

 

Rolf Schönert

Vorsitzender